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Depressive Verstimmung

Bei den typischen leichten, mittelgradigen oder schweren depressiven Episoden, leidet der Betroffene unter einer gedrückten Stimmung und einer Verminderung von Antrieb und Aktivität.

Die Fähigkeit zu Freude, das Interesse und die Konzentration sind vermindert. Ausgeprägte Müdigkeit kann nach jeder kleinsten Anstrengung auftreten. Der Schlaf ist meist gestört, der Appetit vermindert.

Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen sind fast immer beeinträchtigt. Sogar bei der leichten Form kommen Schuldgefühle oder Gedanken über eigene Wertlosigkeit vor.

Die gedrückte Stimmung verändert sich von Tag zu Tag wenig, reagiert nicht auf Lebensumstände und kann von sogenannten "somatischen" Symptomen begleitet werden, wie Interessenverlust oder Verlust der Freude, Früherwachen, Morgentief, Appetitverlust, Gewichtsverlust und Libidoverlust.

Abhängig von Anzahl und Schwere der Symptome ist eine depressive Episode als leicht, mittelgradig oder schwer zu bezeichnen.

Es kann auch leicht eine „Abwärtsspirale“ entstehen, in dem der Betroffene immer mehr körperliche Probleme an sich wahrnimmt und sich dann immer intensiver mit diesen beschäftigt. Diese Beschäftigung wiederum zieht ihn jedoch immer tiefer in das Gefühl der Krankheit und Hoffnungslosigkeit hinein. So merkt er unter Umständen nicht, dass er an einer Depression erkrankt ist, sondern ist der Meinung, dass die körperlichen Symptome seinen niedergeschlagenen Gemütszustand verursachen.

Schätzungsweise fünf Prozent der Bevölkerung leiden derzeit an einer behandlungsbedürftigen Depression - in Deutschland sind das etwa vier Millionen Menschen. Etwa drei bis vier Mal so groß ist die Zahl derjenigen, die irgendwann im Laufe des Lebens an einer Depression erkranken. Frauen dabei doppelt so häufig wie Männer.

Man nimmt an, dass die Neigung zur Depression zum Teil vererbbar ist. Wer einmal eine Depression durchlebt hat, hat ein erhöhtes Risiko, dass die Krankheit erneut auftritt.

Schwere Depressionen sollten, nach Abklärung durch einen Arzt, ob nicht eine organische Ursache besteht, von einem entsprechenden Facharzt auch medikamentös behandelt werden.

Ob Burnout mit einer Depression gleichzusetzen ist, ist umstritten. Sicher ist jedoch, dass ein Burnout in eine Depression übergehen kann und dass Burnout Symptome vielfach mit Symptomen der Depression identisch sind.

Übrigens, auch wenn Burnout meist mit einer Arbeitsüberlastung in Verbindung gebracht wird, so kann doch Burnout auch bei einem seelischen Ungleichgewicht in einer Partnerschaft oder auch einer sonstigen fordernden Beziehung auftreten.

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