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EMDR und Brainspotting

Eye Movement Desensitization and Reprocessing (kurz EMDR) ist eine in den USA von einer Psychologin Ende der 1990er entwickelte Behandlungsmethode zur Traumaverarbeitung. Zentrales Element dieser Methode ist die sogenannte "bilaterale Stimulation" durch Augenbewegungen, Klänge oder Berührungsreize. Der EMDR- Prozess ermöglicht es einen optimalen Abstand zu den belastenden, unverarbeiteten Erinnerungen herzustellen und zu erhalten, dabei jedoch durch gezieltes Hinsehen-Können die unverarbeitete, belastende Erinnerung zu bearbeiten. Diese Methode wurde unter anderem erfolgreich zum Behandlung von Kriegsveteranen, die unter dem sogenannten „posttraumatischen Stresssyndrom“ litten und auch von Überlebenden des Tsunami (2004) angewandt. Sie wird neben der Traumbehandlung auch für die Behandlung von Phobien, Trauer, Angst und Zwangsstörungen angewandt.

Als Weiterentwicklung dieser Methode könnte man das sogenannte "Brainspotting" bezeichnen. Dabei wird im Gesichtsfeld des Klienten ein bestimmter Punkt definiert, der mit dem zu bearbeitenden Thema korreliert. Der Vorteil dieser Methode liegt in einem sanfteren Zugang zu dem zu bearbeitenden Thema, der zudem noch durch spezielle Musik unterstützt werden kann.